Neunundsechszig Jahre am Preussischen Hofe : aus den Erinnerungen der Oberhofmeisterin Sophie Marie Gräfin von Voss : mit einem Porträt in Stahlstich und einer Stammtafel
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jede Kleinigkeit kommen ſie mih fragen. J< bewundere dieſe neue Generation und denke an die vergangenen Zeiten zurü, denen die jebigen in der That wenig gleichen.
5. Februar.
Die Großfürſten Nicolaus und Michael kamen heute an, Alopäus fuhr ihnen bis Müncheberg entgegen, ſie wohnen auh bei ihm.
6, Februar.
Obgleich ih fo lange krank war und no< elend bin ſtand i< doh heute auf, um die beiden Großfürſten zu ſehen und ließ mi<h auf meine Chaise longue legen. Sie famen um 1 Uhr und ſind Beide ſehr große und ſehr ſ{<öne Leute geworden und ſehr leutſelig und artig.
Jh hatte die kleinſten der Königlichen Kinder bei mix um ſie ihnen zu zeigen; dann wax für ſie ein Diner von 60 Perſonen bei Radziwill’s. Sie reiſen unter dem Namen Romanoff, kamen Abends nah der Opex noh einmal, um von den Prinzen und Prinzeſſinnen Abſchied zu nehmen und reiſten Nachts um 1 Uhr weiter. Sie hatten mir einen Buief der Kaiſerin-Muttex gebracht und ih gab ihnen einen Brief an den König mit, um ihm zu ſagen, daß mix der Aeltere beſonders ſehr gefallen habe, in Gedanken an unſere Pläne.
10. März.
Einſtmals, ah — was war dies für ein glücklicher Tag, und nun!! —
Jh war zu ſhwa<h um Menſchen zu ſehen, aber bekam einen reizenden Brief meines geliebten Königs, der ſehr beſorgt um meine alte Geſundheit ſchreibt.