Orpheus : altgriechische Mysteriengesänge
sprünglich TochterdesZeusundderDione,sollsienachspäterer Erzählung aus dem Meeresschaum entstanden und ans Land gestiegen sein. Ihre heilige Insel war daher Kypern, auch ihre andere Insel, Kythera, ist von Phönikiern besiedelt worden. Sie ist im weiten Sinne die Naturmacht des Zeugens und Werdens im ganzen All, so auch der Himmelserscheinungen, als deren Göttin man sie unter dem Namen Aphrodite Urania auf zahlreichen Bergen und Burgen verehrte. Später galt diese als höhere, edlere,»platonische«Liebe im Gegensatz zur niederen Lust.AllgemeinistsiedieTrägerinderFruchtbarkeit;alssolcher feierte man ihr im Frühling in Paphos aufKypern ihr Geburtsfest. Ihr Geliebter ist Adonis, um dessen Tod sie klagt, wenn er, der Gott der jugendlichen Frühlingsfrische, hinweggerafft wird; mitihrihr Gefolge,in demnebenEros,denHorenundden Chariten, Peitho, die Überredung, Pothos, und Himeros, Verlangen und Sehnsucht sind. Später, durch eine Einrichtung des Solon, erhieltihrName den niedrigen Beigeschmack der Prostitution (ähnlich wie die altdeutsche Minne). Nach orientalischemBrauche nahm ihr Kult immer unsittlichereFormen an. In Korinth waren in ihrem Kulte viele Mädchen der Prostitution geweiht. Der Dienst der syrischen Aphrodite und der Astarte wurde vonKastraten versehen. — Gelegentlich erscheint sieals Gattin des Feuergottes Hephaistos, daneben als Geliebte des Kriegsgottes Ares, dem sie als Kind den Liebesgott Eros, aber auch Deimos und Phobos (Furcht und Schrecken) verdankt. Heilig waren ihrRose undMyrte; unterdenTieren lauter verliebte Figuren, wie Bock, Hase, Taube, Sperling, als Seegöttin Schwan und Delphin, und als Himmelsgöttin merkwürdigerweise die Schildkröte. Die Moiren, die Schicksalsgöttinnen, sind als solche bei aller Erzeugung und Geburt beteiligt und stehen daher unter Aphrodites Einfluß. InSyrien genoßA.als Syria Dea, meist für Astarte angesehen, besondere Verehrung. Unter den zahlreichen Inseln Dia ist hier wohl die bei
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