Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

Anlage der Naassenerpredigt. 99

Leib ist der Ursprung aveZeipnroc koi didpopoc; sicher brachte ihn die Erde hervor, xakenöv de EZeupeiv eite...eite...r. Genau so ist die Seele ein duceuperov mavu Kal duckatavöntov; im strengstem Parallelismus wird gesagt: dmopoücıv olv MÖTEPOV TTOTE EK TOD TIPOÖvroc Ecriv ij &k TOD aVTOYEVoÜc N) Ek TOD Exkexuuevou xüouc. Dem entspricht, da die wuyn für den Autor im Grunde der himmlische Mensch ist!), in dem Liede: eite Kpövou yevoc eite Aıöc uüxap EiTE “Peac ueräkac. Ist doch der oberste Gott immer der unerschaffene und Rhea für die stoische Deutung das Chaos, die üyp& gücıc.”) Wie das Lied, so geht auch der Kommentar sofort zu den Assyriern über, und $5 zeigt mit dem Anfang koAoücı de ’Accupıoı TO TOL00TOV "Adwvıv N] ’Evduniwva (vgl.Vers4) die im folgenden immer wiederkehrende typische Form. Die Hinzunahme des Endymion ist durch das Beiwort tpırößntoc und die Erwähnung der drei püceıc notwendig geworden. Aber Sinn und Zusammenhang zerreist, wer den Assyriern auch noch den Attis zuschreiben will. Eine Nebenbemerkung ist es, wenn die phrygische Lehre in & 7 schon erwähnt wird; sie führt lediglich zur Erwähnung der ägyptischen ($ 8) über?), die nach dem Liede jetzt folgen muß. Die christlichen Erweiterungen sondern sich hier prächtig ab; vor ol uövov d° aurWv Emiuoprupeiv pacı tw Aöyw TA "Accupiwy uuctnpia Kai PpuWv ist der Satz (S. 85, 6) naprtupeiv dE pacıv aurWv TW Aöyw OUX imAbc uövnv nv ‘Peav (die phrygische Göttin), aAAa yüp wc Erroc

1) Vgl. $ 4 Schluß: mäca oby pücıc Emoupaviwv Kal Emirelwv Kal KataxBoviwv wuync öpereran mit $ 30: oDTöc &crıv 6 moAUWvunoc UUPIÖUNATOC GKÜTdAnnroc, oD mäca pbcıc an de Alwe Öpeyeraı. Auch hier ist die Responsion gewollt. Eine Personifikation der wuxr) begegnet als Gottheit oft in der Hermetischen Literatur.

2) Arnim, Frragm. Stoie. II 1084/85. Schol. Hes. Theog. 135: ‘Pela karü töv Xpbcrrmov 7) &E öußpwv xucıc. Ecrı de rn) ii Pea Kri. Etym. magn. 701,24: Xpucurmoc de Aeyeı tv rrv Peav kerAnjcdan, enreidn) En’ aurhv (adric gen. AB) pei tu bdara. Eine dritte aus demselben, einst umfänglichen Hesiod-Scholion stammende Fassung bietet Tzetzes in den ’AAAnyopiaı &x rc xpovikfic uerpiknic BißAov. Der einzige Druck (von Morellius, vgl. Krumbacher, Byz. Lit.“ 534) ist mir unzugänglich; ich zitiere nach dem Codex 107 des alexandrinischen Patriarchats in Kairo (vom Ende des XII. Jahrhunderts): croıyeianWbc nv mv 'Peav makıv vöcı, yiv Av Ekelvmv nv Aröcunrov Aeyw, tiv ÖAıhv, cWZoucav bc Kpövoc Aöyov. Hierzu bemerkt ein auf Tzetzes selbst zurückgehendes Scholion: Xpbcınmoc abrıv bödTwv Acyeı pbcıv (xbcıv?). Arnims Textgestaltung ist also verfehlt.

3) Die Mtirnp werdAn und Isis, beide längst angeglichen, sind eben die kpußouevn öuoD Kal pavepouuevn pÜcıc.

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