Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

718 II. Grundvorstellungen des Poimandres.

magische Mittel!), die Religionen beginnen Gott und die eiuapuevn in Gegensatz zu bringen; Gott schützt die Seinen gegen ihre Macht. Man betet?): ümepacmıcov uou TrPÖC TÄcav Ürepoxnmv EZouciac, daiuovoc, 8[p]ö[vou]?), alpxniel, einapuevnc' vo, Küpıe, Orı Emikakoüuai cou TO xpulm|rov övoua TO dırkov AO TOD CTEPEWUATOC Emi TNV MV. Der Theologe wird die paulinische Terminologie leicht wiedererkennen. Gleichwohl richtet sich das Gebet an den ’Ayadoc daiuwv und ist sicher nieht von christlichen Ideen beeintlußt.

Der fromme Jude späterer Zeit tröstet sich, daß zwar alle Völker unter der eiuapuevn stehen, das Volk Gottes aber nicht.) Ähnliches lehren von den Anhängern des Noüc die Hermetischen Schriften, die sich überhaupt viel mit dieser Frage beschäftigen, vgl. z. B. XII (XIII) 9: navrwv emixpatei 6 voüc, i) To Beoü wuxn, Kol Eiuapuevnc Kal vouov’) Kal TWVv AAAwv TIAVTWV, Kal OUdEV auTWb KdUVaToV, OUTE Eeinapuevnc ümepavw Beivaı (Candalle, ümepavwdev oüv MAC) wuxnv avbpwrivnv, oUTE AueAncacav, ÜrTtep cuußaiveı, Üm6 Tv eiuapuevnv deivaı (Candalle, eivaı A, oöv MC). Und wieder ähnlich ist die Ansieht der Valentinianer, daß Christus die Seinen aus dem Reich der eiuopuevn in die ”Oydodc, aus der dovXeia in die EAeudepia führt, vgl. Clemens von Alexandria Exe. ex Theodoto 12: iva ueraßn tobc eic Xpıcröv mictelcavrac Amo TNC EIUAPUEVNC Eic TNV Ekeivou rrpovorav, und 78: uexpı TOD BarTticuatoc

1) Für „Zoroastres“ vgl. den Schluß des Kapitels. Einen Zauber zur Beeinflussung der eiuapuevn bietet Dieterich Abraxas 176 ff., vgl. 177, 15: amaAeıyöv uou TA TC eiuapuevnc Kakd ... emißÄewöv uou Th Yevecer... dıapluAuEov ue dmo acc TÄC idiac uoV Kerpixnc, dvdducöov uou (zurücknehmen, vgl. Dieterich 178) tiv cRANp&v einapuevnv, Mepıcov uor Ayad& &v th Yeveceı uou. Eine Hermetische Lehre, daß der „Philosoph“ zu solchen Mitteln nicht greifen wird, da er die Güter und die Übel der eiuapuevn verachtet, wird uns später begegnen.

2) Im ersten Berliner Zauberpapyrus (Parthey, Abh. d. Berl. Akad. 1865 S. 126 Z. 215). In dem analogen Gebet bei Wessely, Denkschr. d. K. K. Akad. 1888 S. 74 Z. 1192 heißt es nur: dIapuAa&öv ue Töv deiva dmo mÄcnc Ürepoxfc &Eouclac kai mdcnc Üßpewc. Das zeigt, wie das Walten der eiuapuevn schon empfunden wird.

3) Statt des ersten o las Parthey allerdings e, doch wird sich schwerlich eine andere Ergänzung denken lassen.

4) Karppe Les origines du Zohar p. 76. 77: LDinfluence des astres n’a aucun effet sur Israel.

5) Auch Paulus verbindet den vöuoc mit jenen Himmelskräften, deren Gesamtwirkung die eiuapuevn ist.

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