Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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SBiſſenſchaften und Künſte im ungehinderten Fortſchritte und_Wathsthume ſich befinden, ſondern es werden auch inſonderheit vernünftige Begriſfe von der Gottheit die Moralität des Volfs immetmehr vervollkommnen und diejenige Tugend verbreiten, auf welcher alle menſchliche Glüfſeligkeit beruht, Dean es iſt unleugbar , daß die Bildung des Herzens nothwendige Folge von âchter Ausbildung des Verſtandes iſt, und daß Menſchen, die und ſofern ſie richtig denken und urtheilen „ auh richtig wollenund handeln (S. IX, 8.) Wenn alſo, was die! Geſchichte der Menſchheit lehret , - die Menſchen zur Wahrheit und Einſicht keiner weitern Antriebe bedúrfen: wenn der menſchliche Geiſt von ſelbſt im ewigen Streben nach, Thätigkeit iſt und von raſtlo‘ſer Wisbegierde getrieben wird+ wenn die Wahrheit _in der Welt überall durch eigne Kraft ſich Eingang verſchaft und ofne Herzen findet, woferne ſi ſie nux frey wandeln und ihr wohlthätiges Licht ungehindert verbreiten kan: ſo iſt es ‘augenſcheinlich , daß unter einem Volke , unter welchem die Vernunft in freyer — Vebung iſ, und dec Aberglaube weder von Prieſtern eingebläuet noch ſonſt begünſtiget wird , die Wiſſenſchaften und Künſte aufblúhen und ' geſun? de Religions - Begriffe ſich verbreiten und, als ein herrlicher Saame, die Früchte der Moralität hervorz bringen werden: ih meine Sanftheit und Menſchlichfeic des Kargktexs , edle Sitten, Mäſſiglelt „Ae:

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