Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion
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chanen vóllig-gleichen Antheil haben, ſo folgen offenbaxr folgende Säge, in welchen ſich dex Mone VBegrif auſlöſet. j ¡
1x, Alle Menſchen und alle Unterthanen haben gleiche Rechte zur öffentlichen GottesverYHrung, oder, wie man es fehlerhaft nennt, gleichen Antheil an dem: öffentlichen Gottesdienſte, und- folglich an alle dem, was der Staat, oder- deſſen Verweſer„ dex Regent, für die öffentliche Verehrung der. Gottheit veranſtaltet hat und- noch ferner veranſtaltet. „ Folgs lich ſind alle: fúr die öffentliche Religion beſtimmten Gebäude, Kirchen, Schulen , Fonds, Beſoldungen u. ſw. +-Gemeingüter der Nation, an denen jedex Unteëthan, ‘einer wieder andere, ſeinen gleis en Antheil hat, Und ſo fan und darf: kein ¡einzels ner Unterchan und keine- einzelne Geſellſchaft ſagen, daß ihr dieſe Dinge ausſchlieſſend gehören. So fan alſo jeder Unterthan „dem dieſer Antheil „verkümmert würde, ſein Recht reflamiren. - So können alle Unterchanen, die ſeither dieſes Recht hatten: entbehren oder fich einſchränken laſſen müſſen, vont Regenten fodern , daß'er es ihnen wiedergebe „. und: ſie: in” die vóllige Gleichheit des Antheils an der öf fentlichen Gottesverehrung einſeße: i;
: 2: Iſt nun das Weſen der Seligionalntite
heit, daß al le Unterthanen gleichen Antheil an. der Mente