Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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Staaten am glúcklichſten geweſen ſind ? Warlich hier muß ſichs ausweiſea, ob der Glaube fúr das Wohl der Völker erſprießlicher iſ als die Vernunft, ob die naturliche Religion dem Staate zuträglicher ſey als die poſitive, Ÿ

y Und’ mich deucht dié Geſchichte redet ſo laut, daß man ihre Stimme ohnmöglich verhöóren fan. Sie ſchreit uns durch alle Jahrhunderte in die Ohsren: daß in Europa deſtomehr Verwilderung der Nationen „ deſtomehr moraliſche Verdorbenheit, deſto mehr bürgerlicher Verfall war, jemehr' Glaube -an poſitive Religion herrſchte, Sie zeigt uns in allen Zeitpunften die traurigſten Beweiſe, daß die hohen Grade des Glaubens deſto blindere Anhänglichkeit an die Pfafferey, und ein deſto ſhwärmeriſches Feſthalten an Andächteleyen erzeugt haben, und daß aus dieſer Quelle Vernachläſſigung aller Menſchenkultur, aller Wiſſenſchaften , aller Tugenden entſtanden und der Faulheit, dem Múſſiggange, den Wollúſten, und allen taſkern Thür und Thore geöfnet worden find, Sie belehrt uns, daß nirgends weniger Wohls ſtand der Nationen und nirgends weniger Sicher‘heit fúr die Rechte der Regenten war, als wo ſich dex meiſte Glaube befand. Und ſie ſagt uns gegentheils, daß in eben dem Grade , in welchem die chriſtlichen Länder von dem Lichte der Vernunft. exleuchtet wurden, auch Sittlichkeit, Juduſtrie, | Ein-

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