Serbien, Rußland und die Türkei
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gen war, wurde ſeinem Nachfolger nur ‘auf Lebensdauer verliehn/ und dem jehigen Fürſten iſt fie ſogar nur als eine temporaire und wieder entziehbare übertragen worden. Dadurch hat ſie “ auh allen ihren wohlthätigen Einfluß eingebüßt. Es liegt in der Natur der Sache, daß nur ein Fürſt, der die Sicherheit hat, die Herrſchaft ſeinen Nachkommen zu hinterlaſſen, gemeinnüzige und für die Zukunft berehnete Unternehmungen beginnen fkannz die Früchte, die er niht erndtet, kommen ſeinem Nachfolger zu Gute. Wer nur den Nießbrau<h der Gewalt hat, der zeitweilige Juhaber der Herrſchaft, wird, dagegen immer bemüht ſein, ſie ſo raſh wie möglih auszupreſſen.
Eben ſo klar iſ es, daß die fürſtlihe Gewalt in ihrer jeßigen prekairen Lage außer Stande iſ, die Aufgabe zu erfüllen, an welcher Miloſh geſcheitert iſt: nämli< die Bekämpfung der Magnatenherrſhaft und die Beſhüßung der Volksintereſſen. Da der jeßige Fürſt durch jene erhoben iſ, ſo wird“ er ſi< auch ihrem weitern Vordringen niht widerſeßen können und nicht den Verſu<h machen dürfen, ih gegen ſie zu kehren, wenn er nicht ſeine eigene Baſis erſchüttern will, abgeſehen davon, daß ihm auch die