Theobald Bacher : ein elsässischer Diplomat im Dienste Frankreichs (1748-1813)
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„Il est cependant curieux de noter que les administrateurs et les diplomates français eurent bien souvent l'intuition et l’idée d’une Allemagne unifiée; Tloeuvre de simplification territoriale et juridique, qu’ils accomplissaient dans les différents pays, leur faisait concevoir une tâche plus grande encore et plus complète ; ‘le temps manqua pour la réalisation de ces plans‘.
Hier und da wurde Bacher, da es in Frankfurt ſelb diplomatiſche Geſchäfte zu erledigen gab, mit einem Sonderauftrag von ſeiner Regierung bedacht. So iſt er dazu gekommen, daß er die Feſtſtellung und Einziehung der Güter des „nommé“ Stein vorzunehmen hatte, als dieſer ſih 1808 den Zorn des Korſen zugezogen hatte. Er hat uns auch feine perſönliche Anſicht über Stein hinterlaſſen.
„M”. Stein“, ſchrieb Bacher am 7. Fanuar 1809, „qui a joué un role parmi les meneurs de Tinsurrection de la Noblesse immédiate en 1804 est généralement connu comme un personnage très fougeux et incorrigible livré à tous les écarts d’une imagination ardente qui devait naturellement finir par le précipiter dans l’abîme où il va se trouver englouti.“1) Es mag mit feiner auh von Frankfurt aus ſyſtematiſch betriebenen Überwachung des deutſchen öffentlichen Lebens zuſammenhängen, daß er um jene Zeit angeſichts der ſich mehrenden Anzeichen der Bewegung mißtrauiſh gegen die Preſſe als Trägerin der öffentlichen Meinung wurde und in einem Rundſchreiben den Fürſten des Rheinbundes empfahl, alle Zeitungsherausgeber, die gegen die Regierungen des Bundes oder deſſen Protektor polemiſierten, ſtreng zu beſtrafen, ſie mit ihrer Perſönlichfeit für die Artikel haftbar zu machen, ihnen ihr Privileg zu entziehen und ihre Zeitung zu unterdrü>en. Er ging in dem Rundſchreiben jogar ſo weit, die Einführung eines „droit de l’imprimatur“ vorzuſchlagen, auf das hin alle politiſchen Artikel erſt der Zenſur zu- unterwerfen ſeien. ?) Jm Groß-= herzogtum Frankfurt tat man -ihm den Willen. Dalberg verbot alle beſtehenden Zeitungen und ließ nur noh ein Regierungsblatt in deutſcher und ſranzöſiſcher Sprache herausgeben.®) Freilih wußte man, daß in Paris dieſelbe Richtung eingeſchlagen worden war, in die Bacher die Rheinbundsfürſten wies.
Der ſich vorbereitende neue Krieg zwiſchen Frankreih und Öſterreich 1809 brachte Bacher anfangs vermehrte Arbeit. Wie ehedem war der geheime Nachrichtendienſt zur Erforſchung der Kriegsſtimmung in Öſterreich,
9) Bacher an M. d. A. 7. 1. 1809.
2?) Bacher an M. d. A. 1. 11. 1809: Observations sur la direction à donner à Pesprit public en Allemagne par linfluence de la haáute police à exercer sur la rédaction des feuilles publiques.
?) Beaulieu-Marconnay: Karl v. Dalberg 11. 183. (Verordnung vom 10. X. 1810.)