Theobald Bacher : ein elsässischer Diplomat im Dienste Frankreichs (1748-1813)

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die ſie tatſächlich nicht machte. So ſchrieb er ſchon am 25. Dezember 1793: „Les paysans .… . disent hautement que puisqu’on les tient en réquisition de même que les Français ils veulent aussi être libres comme eux. 1) Oder: „Il y a déjà eu des insurrections partielles. Le mécontentement règne sourdement et ne tardera pas d’éclater à la première occasion. Les Autrichiens continuent leur vexations inouies et soulèvent par là de plus en plus le peuple des États de l’Empire qui sont traités en pays ennemis ne respirent qu'après le moment de pouvoir secouer le joug avec sureté. 2) Sieht man demgegenüber, wie die Dinge wirklich waren, jo ſtanden nur einzelne Ortſchaften in der Ortenau und die Stadt Lahr im Verdachte noh gärender revolutionärer Ideen, und erſt im Jahr 1798 fam es wieder zu einer allgemeinen Bewegung. Anders ſtand es mit der ſchwäbiſchen Bevölkerung, wo die Mißwirtſchaft des Reichsadels und der Reichsſtädte, ſowie die Willkür des Württemberger Hofes dauernde Unruhe hervorrief. Bachers Berichte über Schwaben entſprechen darum auch mehr den Tatſachen. Aber auch hier führte der Unwille niht zu einem Umſturze, nur zu lautem Widerſpruche gegen die fortgeſeßte Teilnahme des Herzogs am Reichskrieg gegen Frankreich. Der Wunſch nah Frieden war das wahre Ziel der ſlidweſtdeutſchen Bevölkerung, ſoweit ſie ſich bis zu einer oppoſitionellen Geſinnung gegen ihre Fürſten erhob. Er war es im Badiſchen jo gut wie in Württemberg, und wenn Bacher auch von ihm ſeiner Regierung Kunde gab, ſo meldete er ihr damit ohne Übertreibungen das Rechte. Bald ſchon jollte er Gelegenheit finden, an der Aufrichtung des Friedens ſelbſt mitzuarbeiten. Judem die Regierung ihn über die beſonderen Aufgaben des Geheimdienſtes hinaus mit gewiſſen diplomatiſchen Aufträgen bedachte, verſchaffte ſie ihm den Anlaß dazu. Ein erſter Auſtrag dieſer Art war die Unterſtüzung der Heeresleitung in der Beſchaffung des Kriegshedarfs und Heeresunterhalts, der der Republik allmählich die ernſteſten Sorgen bereitete. Vacher hatte von ſih ous in einer Denkſchrift darauf hingewieſen, wie die Schweiz für ſolche Lieferungen und beſonders auch für die Stellung von Zugtieren nutzbar gemacht werden könnte.) So lag es ſehr nahe,

‘) Bacher an Deforgues.5 nivôse. A. 8, 440. Kaulef TT, 303.

*) A. A. 669. 25 messidor II. — Jutereſſant auch der Bericht Kaulek IV, 334f.

?) „Mémoires sur les moyens à employer pour approvisionner les armées de la Bépublique françoise par l’entremise de la Suisse en avoine et en riz, et de ſaire les achats de chevaux, boeufs, draps, toiles, souliers de la manière la moins onéreuse au département de la Guerre“ par Bacher. 7 nivôse (27. Dezember 1793). A. 8. 440. Kaulek ITT, 305/6. Von Bachers Denkſchriften der erſten Zeit ſeines Basler Aufenthalts ſind außerdem noch anzugeben: 1. Votice des griefs des Cantons qu’il importe à la Rép. franç. de faire redresser POur conserver son influence en Suisse et surtout dans la ville de Bâle, qui devient de jour en jour plus intéressante Par sa posiítion politique militaire ef mer-