Архив за историју Српске православне карловачке митрополије
Архив за историју српске православне карловачке митрополије 59
per Notam dito b, ejusdem mufzutheilen. Welche sich sodann unterm 10-te des wiederhohiten Monaths Februar aut die nachbemerkte Weise hieriiber vernehmen lassoen.
Gleieh darnaeh, als derselben mohrerwhnte Anzeige von hleraus zugekommen wire, hitte der hier beglaubigte Bissische Minister first Gailizin die Hof und SŠtaatskanzley auf eine anstiandige Art benachrichtigen lassen, dass gemeldete, hier angekommene Kirohensachen ein von der Russisehen Kaiserin fir ihre Glaubensgenossen bestimmtes Gottseliges Geschenk sey, auch dabei keine andere Absicht gehegt werde, als die griechisehen Gemeinden in dem Konigreich Hungarn aus Joblichen Glaubenseifer mit solehem Kirchengerikhe zu versehon, welsches ausser Russland kaum zu haben wire,
Da nun die Staafskanzley dieses, zumalen von den griechischen Kir. chenbichern wahr zu seyn, fandfte, die Russische Kaiserin auch durch besagte Schenkung nur den nehmlichen, untadelhaften Religionseifer an Tag za legen sehiene, den viele katholisechen Млећее in uankatholisehen Landen, darch žhnliche Glaubensbeysteuer zu bewšhren trachteten, so konnte letлегет војсћев егвећугете werden, im Fall man gedachte Kaiserin ihren vorgegebenen Glaubenseifer za bezeigen hindern wollte; als welohes bey, allenfalls sich ereigenden Argwohn hoehstens auf kiunftige Falle wohl vorzubereiten sein mcehfe. So viel aber den gegenwirtigen betrife, sehiene blos die Sorge dahin gehen zu konnen; dass erstlich diese Gesehenke denjenigen, welchem selbe zugedacht sind, unenigeldlioh angedeyhen, sodann ein wachsames Auge darauf gehabt werde, ob etwann die bezegte Mildthitigkeit sich in der That weiters, als auf eine Glaubensliebe zu erstrecken trachte.
Uber diese Aeasserung der geheimen Hof und Btaatskanzley ist auch von dem N. U. G. Bischofe zu Pakraez im untern 4in hujus Sehreiben an den Deputations Praesidenten eingelaufen, mittels welehem derselbe die Anzeige von oberwižihnten, aus Russland angelangten Kirchengerathe gemacht und zu deren Hinabfihrung um einem freyen Passe-porto fir seinen hier antreffenden Šecretair gebethen hat.
Votum. Bey der hieriber gepflogenen Berathsehlagang haben sich die Meinungen getheilt. Der von Seiten des Hofkriegsrathes dabey ersohienene Hofrath von Gold šuasserte steh dahin: Die Note der geheimen Hot und Staatskanzley habe zwei Gegenstinde, als erstens, was mit den aus Russland bereits angekommenen Kirehensachen zu thun, und zweltens was pro futuro vorzukehren sey, dasa die Mildthitigkeit des Russischen Hofes nicht etwa ible Folgen nach sich ziehe?
Ob nun sehon in ordine der ersten Frage die ohnlingst in Wiebenbirgen hin und wieder ausgestreute aulrihrerische Russischen Patente und die sonst bekannten Umstinde des Ruassischen Hofs einen bitteren Verdacht erwecken konnten, dass unter diesem Gesehenke eine ganz andere Absicht, als der vorgebliche Religionseifer verborgen sey, so Sscbiane doch aus den von der Staatskanzley angefdhrten politisehen Ursachen beden: klich za seyn, die alischon angelangten Kirchensachen auszuschlagen, sondern vielmehr solehe dem durftigen griechisehen Kirchen in diesseitigen Landen zu zuwenden: zu welohem Ende er den Metropoliten, der von seen unterhabenden Bisthimern und Kirchen die beste Kenntniss hat, hieruber уогћаћа u vernehmen, annebst den Bischof zu Pakracz nach-