Allgemeine Grammatik der türkisch-tatarischen Sprache : aus dem Russischen übersetzt und mit einem Anhange und Schriftproben
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928 Erster Theil. Viertes Gapitel.
oft in » verändert wird; z.B. أراده عليه srade-i-alije-, der höchste
Wille; so. m el mehäsini gemile-i mehmurde, die lobenswerthen guten Handlungen.
75. XLVI. Die Türken haben nur zweiNumeri, denSingular und den Plural. Der Dual hat sich selbst in den aus dem Arabischen aufgenommenen Wörtern, nur in allgemein gebräuchlichen Formeln erhalten, z. B. (Aa&% (ar,> haremein serifein, die beiden heiligen Städte. [Mecka und Medina] 4a) سغفيرآان مومى 5/703 ileihima, die beiden vorerwähnten Gesandten.
76. Der Plural wird aus dem Singular gebildet, indem man demselben die Silbe J Zer oder Zar anhängt; 2. B. -S degler, die Fürsten; „53 kisler, die Mädchen; „LUS kitablar, die Bücher. Diese Silbe wird nicht allein an türkische, sondern auch an arabische und persische Wörter angesetzt. Die Gelehrten bedienen sich auch oft der arabischen und persischen Pluralformen.
— 77. In den tatarischen Dialeeten ist die Pluralendung fast überall > anstatt -, die in der Vulgärsprache nach .-, oder sagyraun [Nr. 50.], An nar نار Da z. B. ‚IS: beglar, die Fürsten; ‚LS Aitablar, die Bücher ; ا gannar, die Seelen; lim heiwannar , die Thiere. Dieselbe Endung finden wir auch im Plural vieler mongolischen
2 ١ 5 : ‚Wörter, wo ee geschrieben und »ar oder zer ausgesprochen wird. [S. Kowalewski mongol. Gramm. p.31. Schmidt mongol. Gramm. p.23.]
78. XLVI. Die Türken haben, wie die Perser, keine eigenen Benennungen der Casus, sondern entlehnen dieselben aus dem Arabischen und bezeichnen damit, obgleich nicht durchaus richtig, die sieben Casus ihrer Sprache. Diese grammatischen Runstausdrücke sind folgende:
Nominativ. Ja) der Gegenstand, die Sache womit man anfängt,. d. h. das Subject. Dasselbe wird auch Ne] genannt.
Genitiv. &LoN) bezeichnet die Zusammenfügung oder Aneignung.
Dativ. &\S$ss&} bezeichnet die Richtung der Handlung auf einen Gegenstand oder zu einem Gegenstande.
Jeeusativ. 5 $sx2) bezeichnet den Gegenstand welcher der Handlung eines Verbum unterliegt (das Object der Handlung).
Focativ. s2Us) bezeichnet die Anrede.
Ablativ. sr Jsx&L} bezeichnet einen Gegenstand der der Handlung eines Verbum zugleich mit einem andern Gegenstande oder vermittelst eines andern Gegenstandes unterliegt.
Locativ. &3Je3841 bezeichnet den Ort wo eine Handlung geschieht.