Die Schule und die Revolution bis zum Ende des Convents

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20 Die Schule und die Revolution

Talleyrand empfahl die nationalen Feſte, die er als einen Hebel der Moral betrachtete.

Noch ſpurloſer, als dieſe Vorſchläge , gingen die Schulpläne eines Bourbon - la - Crosnière , eines Simmonne und Billaud-Varennes vorüber, welche ihre Erziehungsprincipien im Jakobinerklub predigten. Sie alle hatten ſie aus Rouſſeau's Emil entlchnt, )

Hiemit haben wir der Hauptſache nah die Thätigkeit der Conſtituante, dieſer „erleuchteten“ erſten Nationalverſammlung geſchildert. Da nach Geſeß vom 15. und 17. April 1791

unbeeidigte Geiſtliche niht mehr zum Unterrichte zugelaſſen

und da die Orden aufgehoben waren, ſo verſchwanden zahlreiche höhere und eine Menge von Volksſhulen , beſonders Knabenſchulen. Die noh beſtehenden Colleges und Schulen wurden dem beeidigten Klerus überantwortet. Dieſe Apoſtaten thaten alles, um im Bunde mit den Philoſophen ihren eigenen Haß gegen die Kirche den Herzen der Jugend einzugraben. So wuchs in Frankreich ein ungläubiges, der Kirche abholdes Geſchle<ht heran.

Von da an verwendeten die aufeinanderfolgenden Nationalverſammlungen die harmloſe Kinderwelt zu politiſchen Demonſtrationen , zu republikaniſchen, neuheidniſchen Feſtaufzügen , ließen aber die Schulen untergehen. Wenn man von dem ſchismatiſhen Biſchof Gobel von Paris und ſeinem Vikar Baudin auch nichts wüßte, als na<folgenden Vorfall, ſo würde das genügen , ſie als erbärmliche Wichte zu keunzeichnen. Am 14., 15. und 16. Juni 1791 mußten die Kinder des Findelhauſes , die eben aus den Händen Gobels die erſte heilige Communion empfangen hatten, demonſtrative Aufzüge durch die Stadt veranſtalten. Geführt wurden ſie vom Vikar Baudin.

Ex führte ſie erſt in den Jakobinerklub, wo einer der

1) Hist. parlem, XI, 477,