Kreuterbuch

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Von Pflangungder Bäume, XVIII As Die Kreu 4 Frlhebehaltenä Me _ DieKreuter/Samen ond Blüte/wann ſiewol truckenſeynd/ſollen behalten werden “ Wurgelnwerdenbaßbehalten in eim ſubtilen Sand/wann man diegrün wil haben, _ “Dieaber trucken nug ſeynd/ſollen behalten werden als die Kreuter. A e

_Yondem mpffen-PfropffcnO OderPelßenderBäuume

Fa Zt i Me Etliche gemeine Regeln / zu Vudertveiſung E ad deß Pfropffenszu mer>en. A

E95 O man Bâumepſropffen oder ſmpffen wil ſol man folgenSW CS de Regclnmerfen Y Fe | RE: N x Dice erfte Regel: Die Propffreißlin ſollen ſcyn newgewachſen oder außgeſproſſen deſſelben Jahrs/mit groſſen Knoſpen/vnd vielAugeu/dann 20 + WO viel groſſer Knoſpen ſeyn / onnddick ſichen / da iſt ci Zeichen / daß die Krafftauch ſkar> vnd deſter vollfommenecxiſt. adelt Dieander Regel: Die Propffreiſer ſol manabſchneiden oder abbrechen/ gegen F dem Auffgangder Solñen/wiewol die auff den andern ſeiten abgebrochen auch bekiciben/ doch iſt in jenem heil mehr natürlicher wärme der Sonnen/ dann imandern/Etliche E DBawren haben cin ſolchen Mißglauben/daß ſic ſagen/ wann mandi: Pſropffzweige im abſchneiden oder abbrechen vnderſich fehre/ſo ſoll derſelbig Baum-der von ſolcher Fmpf— fung fompet gans vngeſchlacht auffwachſen/vnd nimmer geradt in die höhe kömmen. “Die dritte Regel: Alle Pfropffung oder Jmpffung geſchehen durch einſic>ung E einsiín das ander/durchein ſtarcke verbindung / alſo daß das Pfropffreißlin gleich ſirewce zs EE SM cs gepfropffct wird vnd wird gleich “ ‘rin Pflans. L i ÿ Gi aude Dilevierdte Regel: Diegans jungen Zweiglinoder Sprößlin/ welche ſo gar ivcichſcynd/daß ſie ſich chelaſſenzu rücken oder zureiben /dann ſie ſich laſſen in Stamm ſtoſſen/die ſind ontuchtig/darumb können ſie uicht geſmpfft oder gepfropfft werden. __Diefarffte Regel: Waúndie Pfropffung wirde gebauwet auff ein hepmiſchen _ Baum/ſowerden die Früchtſp viel deſter edler ond beſſer. Wannaber eincm heymiſchen Y Baumwirdtabgchawen ein Aſt/vad eincr ſeiner Zweigen wirde in denſelbigen Stamm. } gepelget odcr cingeſegé/ſo wirdt ſolche Pflanzung Frächtebringen / gans vnnd gar emes | andernGeſchmaks/darzu anch anderer Figur vnd Gröſſe. Vd dieſéweiſemachet alle E: ns vonnd Manigfälngkeit/die dageſeynmag/in Bieren /Avffeln/ vundandern Zrüchten/2c. 0 Y Die ſechſte Regel: Viel beſſer iſts /daß man ondenin dem Stamm pfrovffet/ Y dannobcninden hohen Zweigen. Aber doch / wann du wiltdie groſſen wilden Birnbäuns E, mpffen/oder wilde Apffelbäum heymiſch machen / ſo mögen die Stämmeinder Höhe | 8ebawrtoder gepelgceiwerden.

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