Theobald Bacher : ein elsässischer Diplomat im Dienste Frankreichs (1748-1813)
torium immer noh eine Sonderſtellung bewahren könne, ſie ſei der geeignetſte Si für die Abgeordnetenverſammlung, die für den im Entſtehen begrifſenen Bund in Ausſicht genommen ſei und qui doit à ce qu’on prétend remplacer la Diète générale.!) Angeſihts der überhand nehmenden JIntereſſeloſigkeit am Reichstag beantragte der Direktorialgeſandte den Ab-= bruch der Seſſion ſchon für den 7. Juli. Der Reichstag ging demgemäß in die Ferien. Am 27. Juli drüte Bacher Talleyrand die Hoffnung aus, daß die in den nunmehr abgeſchloſſenen Rheinbund eintretenden Staaten in Regensburg von ſih aus erklären würden, der Reichstag habe aufgehört zu jein, und zugleich eine Friſt für den Zuſammentritt der neuen Bundes-= verſammluug bezeichnen würden. Schon am 1. Auguſt hatte er ſelbſt im Auftrage des Kaiſers der Franzoſen die berühmte Note abzugeben, worin Napoleon als Protektor des Rheinbundes die Auflöſung des Reichstags ausſprach. ?) Er hatte gleichzeitig Befehl erhalten, ſih unverzüglich auf die Abreiſe nah Frankfurt vorzubereiten, wohin ihm die Vertreter der Rheinbundſtaaten zu folgen hätten. Am 11. Auguſt ließ Stadion ihm und den Reichstagsmitgliedern den Verzicht Franz" 11. auf die Kaiſerkrone des hl. Römiſchen Reichs zuſtellen. Spöttiſh gab Bacher die Nachricht mit den Worten weiter: „On vient en conséquence de fermer la salle de séance de la Diette et d’en ôter le fauteuil des Charles V. qui pourra figurer un jour comme monument historique à côté de celui du Roi Dagobert à St. Denis“)
1) Bacher an M. d. A. 14. V1 1806. ?) Ein Kurier überbrachte ihm den Auftrag am 28. V11. 1806. *) Bacher an Talleyrand. 11. 8. 1806.